Hammerwerke
Worblaufen

Wettbewerb

Das Hammerwerkareal grenzt an die beiden Wasserläufe Worble und Aare an, ist ein Zeitzeuge frühindustiereller Architektur und für dieses Gebiet identitätsstiftend. Diesen Charakter gilt es zu erhalten. Das Grundstück ist über den Schmiedeweg von der Worblaufstrasse her erschlossen. Ein Konglomerat älterer Werkstätten bildet das Tor zum Hammerwerkareal. Eine Abfolge älterer und jüngerer Gebäude, die abwechslungsweise an der Hangkante bzw. am Aarenufer stehen, spannen den ‹Werkhof› des Industrieareals auf. In diesem Sinne soll das Areal weiterentwickelt werden. Das Projekt entwickelt zeitgemässe Miet- und Eigentumswohnungen von guter Qualität entwickeln, in einem kinderfreundlichen und sicheren Umfeld. Das Wohnen soll bequem, praktisch, qualitäts- und umweltbewusst sein, mit Komfort und Individualität. Geschaffen wird modernes, individuelles Wohnen in unmittelbarer Nähe von Natur und in industriehistorisch wertvoller Umgebung. Eine Komposition von höheren Baukörpern auf der Hangseite und tieferen auf der Aareseite bilden einen fliessenden Hofraum mit urban-industrieller Prägung. Die Gebäude entlang dem Aareufer bringen aus städtebaulicher Sicht durch die Weiterentwicklung dieser Raumsequenzen einen hohen Mehrwert. Die graduelle Abnahme der Bebauungsdichte von Osten nach Westen, aber auch von Norden nach Süden, bringt einen fliessenden Übergang zwischen bebautem Raum und umgebenden Naturraum. Ziel ist es, den industriellen Charakter des Areals zu erhalten. Vom alten Gebäudekomplex bleiben neben den schützenswerten Gebäuden 5,7,9 und 13 auch die Gebäude 6 und 8 in Ihrer Struktur bestehen. Diese Bauköper sind für den Ort prägend und geben den Rhytmus für die weitere Bebauung vor. Ergänzt werden drei Baukörper mit Geschosswohnungen. Ein niedrigeres Volumen mit Reihenhäusern erstetzt den Schopf entlang dem Aareufer. Die ehemaligen Werkhallen 6 und 8 werden mit überhohen Geschosswohungen und aufgesetzten Douplexwohnungen neu ausgebaut. Durch die unterschiedlichen Gebäudetiefen ist ein vielfältiges Wohnungangebot möglich. Westlich des Perimeters ist das Aare-Renaturierungsprojekt angedacht. Es wird davon ausgegangen, dass hier die selben Vorgaben gelten werden wie südlich der Parzelle. Das bedeutet, dass sowohl südlich als auch westlich der Parzelle der Abstand von Hochbauten zur Aare unterschritten werden darf. Desshalb wird das Gebäude C im städtebaulichen Kontext der Weiterentwiklung der Bebauungsstuktur westlich auf die Parzellengrenze gesetzt.